Kamera einmotten - aber richtig

Nun hat es mich also beruflich voll erwischt - für die Fotografie bleibt nun weniger Zeit - und das bisschern Freizeit ist wettertechnisch auch nicht gerade toll für Fotostreifzüge.

 

Meine Kompaktkamera habe ich also wieder in ihrem Ledertäschchen im Fotorucksack verstaut. Und auch die anderen Kameras sind eingemottet - vorerst.

 

Bei allen Digitalen oder irgendwie elektrisch  betriebenen Kameras müssen vor dem einmotten die Batterien raus ansonsten besteht die Gefahr des auslaufens der Batteriezellen. Unschön versaute und versäuerte Kontakte sind die Folge.

 

Falls doch mal eine ausgelaufen ist sollte man ganz vorsichtig und dennoch gründlich die Kontakte blankkratzen. Ansonsten gibt es unter umständen keinen Kontakt, aber dafür die Gefahr das wieder Batterien auslaufen oder platzen.

 

Elektromechanische Kameras  - also eigentlich alle Kameras sollte man trocken lagern. Einen Keller haben sie also nicht gern, aber wenn man sie zu trocken lagert, dann werden leicht die Schmierstoffe in den Mechaniken harzig und die Mechanik schwergängig. Bei alten Vollmechaniken oftmals das Todesurteil für Verschlusszeitgeber und Zeitauslöser.

Auf den Speicher gehören sie also auch nicht!

 

Ich lagere meine im Wohnzimmerschrank in einer Fototasche aus Leder. Das sollte für gutes Klima eigentlich reichen.

 

Zusätzlich erweist man jeder klassischen SLR oder auch den Digitalen Neuzeitkameras einen guten Dienst wenn man sie regelmäßig hervorholt und durchbewegt, also alle Verschlußzeiten und Blenden ansteuert und auslöst. auch wenn kein Film transportiert/ keine Speicherkarte einliegt.

 

Gleiches gilt für die Objektive von SLR´s. Die guten alten Drahtauslöser wickle ich in Ölpapier ein, aber nur in solches das nicht vor Öl trieft. Dies hält den Bowdenzug (Draht) rostfrei und die Hülse (meist Stoff) geschmeidig.