Entfernungsmesser

Irgendwann kam ein Angeboteprospekt eines Discounters in mein Haus geflattert, es war so um die Weihnachtszeit. Und wie immer zu Weihnachten hat natürlich jeder Discounter supertolle Ideen was man seinen liebsten oder sich selbst schenken würde. Bei mir wuchs die Sehnsucht nach einem Entfernungsmesser wie ihn Jäger oder Golfer benutzen um Distanzen Metergenau zu messen, denn oft hatte ich beim Stöbern an historischen Plätzen Wände, Fundamente etc. zu schätzen, aber für den Hobbyforscher sind Schätzwerte nicht wirklich etwas. Auch habe ich ein Faible für optische Geräte. Kurzum - ich griff zu, einen Abend später hatte ich einen Laser-Entfernungsmesser in meiner Tragetasche zusammen mit Wurst,Eiern und Kartoffeln. Unter Hundert Euro hatte das Ding nur gekostet, machte aber einen soliden Eindruck. Bis zum einlegen der Batterie, da zeichntete sich der Umtausch bereits ab. das Display zeigte zwar Werte, aber viel zu unleserlich. Im neuen Jahr gab es dann ein neues Gerät, diesmal ein Markengerät von Nikon (Eine Produktvorstellung folgt als Video).Bis dahin stöberte ich in Prospekten von Herstellerfirmen und verschiedenen Händlern. Die Vielfalt ist umwerfend. Das einige Geräte alles können ausser Kaffeekochen ist manchem Gerätebauer viel Geld wert, und bei wieder anderen wie Leica ist es dann die Qualität sowie der Name selbst.Distanzen einlasern können die Geräte aber alle, Bushnell bietet gleich noch einen Ballistikcomputer für Jäger und Soldaten in seinen Geräten, die so aussehen als könne man bei einer Fehlbedienung gleich einen Strassenzug per herbeigerufenem Luftschlag plattmachen. Nikon bietet hingegen euch eine Fernberechnung für Höhen an, eine nützliche Funktion wenn man einen Kamin oder Turm in seiner Höhe bestimen will.Preislich sind diese Extrafunktionen aber bei allen Herstellern mit Gold aufgewogen. Und ein zwei kleine Handyapps helfen auch bei der Höhenbestimmung,und zwar für gar kein bis nur sehr wenig Geld.In der Praxis soll das bloß messen und als Ersatz für einen Feldstecher oder ein Faltglas herhalten. Genau so einen bestellte ich also. Der Verkäufer bot mir zwei verschiedene Hersteller an und ließ mich herumprobieren, kurzum, ich hatte den Weg in ein Jagdausstattergeschäft gefunden. So kam ich mit einem Nikon Prostaff 3 I nach Hause. Hier nun das Fazit zu diesem Accessoir, also worauf man achten sollte:

- Gehäuse und Bedienknöpfe sollten Robust sein

- Hört man das Plastik knarzen bei einem festen Griff, ist es nicht robust.

- Display im Sucher sollte gut ablesbar sein, auch mit einer halbvollen Batterie

- Der Laser sollte Betrieb auch bei Regen (Regenmodus) erlauben

- Das Gerät sollte stabil am Auge abstützbar sein

- Ein Gehäuse in Leuchtfarbe oder mit Farbigen Elementen erleichtern das Wiederfinden nach Verlust

- Die Bedienungsanleitung sollte nicht fehlen, die Funktionen einfach gehalten sein

- Bei dem Preis den man wahrscheinlich bezahlt, sollte man das Gerät im Gebrauch mit einem Gurt oder einem Lanyard an der Kleidung sichern.

 

In den allermeisten Fällen wird euch ein Gerät angeboten das mit einem Lasermodul einer Klasse ausgestattet ist, welche als "Augensicher" gilt.Wollt ihr also mal einen Freund oder Begleiter als Messpunkt einsetzen, dann kann eigentlich seinen Augen der kurze Impuls nicht schaden. Aber Vorsicht solltet ihr trotzdem walten lassen. Müsst ihr eine andere Person als Messpunkt benutzen, dann ist es am sichersten wenn er euch den Rücken zukehrt bei der Messung.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0